Archiv der Kategorie: Aktuell

Berlin zwischen Einchecken und Dichtmachen

Luca-App. Foto: Ulrich Horb
Luca-App. Foto: Ulrich Horb

Corona bestimmt weiter den Alltag in Berlin. Seit Anfang März sind die Infektionszahlen in Berlin wieder sprunghaft gestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz ist am 30. März um 45 Prozent höher als in der Vorwoche, so Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Dabei spielt offenbar die stärker infektiöse britische Virusmutation mit einem Anteil von über 67 Prozent eine entscheidende Rolle. Die vom 1. bis  5. April  geplanten Termine des „Berliner Pilotprojekt Testing“, mit dem Aufführungen unter Beteiligung von Zuschauerinnen und Zuschauern erprobt werden sollten, wurden abgesagt. In Berlin gelten weiter starke Einschränkungen des öffentlichen Lebens, es gibt Überlegungen im Senat, die Kontaktbeschränkungen zu verschärfen, so Dilek Kalayci. Zugleich werden weiter Möglichkeiten gesucht, wieder ein sicheres öffentliches Leben zuzulassen, mit Impfungen, Tests und digitalen Angeboten wie der Luca-App. Berlin zwischen Einchecken und Dichtmachen weiterlesen

Lockdown verlängert, Osterruhe freiwillig

Pandemie: Einschränkungen verlängert. Foto: Ulrich Horb
Pandemie: Einschränkungen verlängert. Foto: Ulrich Horb

<Aktualisiert> Über die Ostertage wird der Shutdown nun doch nicht ausgeweitet. Nach eingehender Prüfung hat die Bundeskanzlerin den Vorschlag einer „Osterruhe“ zurückgezogen, weil eine rechtliche  Regelung  für die geplanten Ruhetage so kurzfristig nicht umzusetzen war.  Die Idee sei „mit bester Absicht“ entworfen worden, um die dritte Welle der Pandemie zu bremsen, so Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie bezeichnete den Vorgang  als Fehler und bedauerte die damit verbundene zusätzliche Verunsicherung. Es bleibt der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, Kontakte auch ohne verordnete Osterruhe zu meiden, um die Ausbreitung des Corona-Infektionen zu reduzieren.   Die beschlossene Notbremse beim Überschreiten von Inzidenzzahlen bleibt in Kraft, die bisher geltenden Einschränkungen  werden  verlängert, in Berlin bis zum 24. April, eine Woche länger als in den anderen Bundesländern. In Berlin bleiben damit Kultureinrichtungen, Gastronomie, Hotels weiter geschlossen. Bei sinkenden Infektionszahlen sind Öffnungen möglich.

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Zwischen Streaming und Öffnung

Hackesche Höfe Berlin-Mitte. Foto: Ulrich Horb
Hackesche Höfe Berlin-Mitte. Foto: Ulrich Horb

Die Welt ist eingeschränkt – auch die Welt der Kultur. Am 13. März erinnert das Chamäleon Theater mit seinem Stück „Weißes Kaninchen, Rotes Kaninchen“ an den Beginn des Lockdowns, der genau ein Jahr zuvor neben anderen die Kultureinrichtungen traf. Das Stück ist im Livestream zu sehen. Aber es gibt in Berlin nun auch erste Versuche, wieder Theater vor Publikum zu ermöglichen. Zwischen Streaming und Öffnung weiterlesen

Umhang auf – Vorhang noch zu

Friseurladen.
Dürfen wieder öffnen: die Berliner Friseurläden. Foto: Horb

Die Frisierumhänge kommen nach langen Wochen wieder zum Einsatz, die Theatervorhänge bleiben noch geschlossen. Seit dem 1. März ist in Berlin wieder der Besuch im Friseur-Salon möglich. Mit längeren abendlichen Öffnungszeiten reagieren einige Salons auf die große Nachfrage, manche – wie Magali Coiffeur  in Halensee – fingen am 1. März schon um Mitternacht mit Waschen, Schneiden, Legen, Haarverlängern und Haarverdichten an. Während der Friseurbesuch nun zum abendlichen Erlebnis werden kann, bleiben die Kultureinrichtungen noch geschlossen. Umhang auf – Vorhang noch zu weiterlesen

Kultur in Berlin: Hoffen auf Ostern

Aufruf "Lockdownlyrik". Foto: Ulrich Horb
Leergeräumter Laden, Aufruf zur „Lockdownlyrik“. Foto: Ulrich Horb

Der coronabedingte Lockdown ist bundesweit verlängert, Kitas, Schulen, Restaurants und die meisten Geschäfte bleiben in Berlin nun zunächst bis zum 14. Februar geschlossen. Und auch für die Berliner Kulturszene heißt es: weiter warten. Vor Ostern, so Berlins Kultursenator Klaus Lederer nach einer Videokonferenz mit Vertretern der Bühnen und der Freien Szene Mitte Januar, werde keine Bühne aufgemacht werden. Und auch dieser Öffnungstermin bleibt ungewiss. Die Osterfeiertage sind am 4. und 5. April. Kultur in Berlin: Hoffen auf Ostern weiterlesen

Berlin: Silvester ohne Böller

Feuerwerk darf in diesem Jahr nicht verkauft werden. Foto: Ulrich Horb
Feuerwerk darf in diesem Jahr in Berlin nicht verkauft werden. Foto: Ulrich Horb

Es soll ein ruhiger Jahreswechsel werden. Um Kontakte und Infektionsrisiken zu verringern, aber auch um Verletzungen durch Böller und damit zusätzliche Belastungen der Krankenhäuser zu vermeiden, dürfen erstmals in den Tagen vor Silvester in Berlin keine Feuerwerkskörper verkauft werden. Berlin hat zudem 56 Zonen festgelegt, in denen in der Silvesternacht kein Feuerwerk gezündet werden darf. Berlin: Silvester ohne Böller weiterlesen

Stille Nacht – auch zu Weihnachten

Kinos im Lockdown: Xenon in Schöneberg. Foto: Ulrich Horb
Kinos im Lockdown: Xenon in Schöneberg. Foto: Ulrich Horb

Die im November vom Berliner Senat verfügte Schließung von Restaurants, Theatern, Opern und Kinos ist angesichts der anhaltend hohen Zahl an Corona-Infektionen zunächst bis in den Dezember verlängert worden. Begegnungen sollen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die traditionellen Berliner Weihnachtsmärkte sind abgesagt. Stille Nacht – auch zu Weihnachten weiterlesen

Berlins Nächte bleiben ruhig

Shakespeare-Denkmal gegenüber der Deutschen Oper. Foto: Ulrich Horb
Shakespeare-Denkmal gegenüber der geschlossenen  Deutschen Oper. Foto: Ulrich Horb

Es ist still geworden in den Straßen von Berlin. Mit dem coronabedingten November-Lockdown mussten Restaurants und Kneipen zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit schließen,  ausgenommen ist der Außer-Haus-Verkauf. Theateraufführungen und Opern sind abgesagt, Museen geschlossen. Nur einige Discounter haben noch bis 22 Uhr geöffnet. Während die Fenster der Wohnhäuser am Abend nun hell erleuchtet sind, sind kaum noch Passantinnen und Passanten auf den Straßen. Die Hotels sind ohne Gäste. Dennoch steigen auch nach vierzehn Tagen „Lockdown light“ die Infektionszahlen noch an, wenn auch langsamer. Gerichte bestätigten die Berliner Regelungen bislang. Fraglich ist, ob die Corona-Beschränkungen Ende November aufgehoben werden können. Die angestrebte 7-Tage-Inzidenz von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner scheint kaum erreichbar. Berlins Nächte bleiben ruhig weiterlesen

Bis Ende November leider geschlossen…

Vorhang zu in Berlin. Foto: Ulrich Horb
Vorhang zu in Berlin. Foto: Ulrich Horb

Vom 2. November an werden auch in Berlin neue Kontaktbeschränkungen wirksam, Freizeitangebote sind weitgehend untersagt. Berlins Restaurants, Bars und Kneipen dürfen keine Gäste empfangen, erlaubt ist nur der Außer-Haus-Verkauf.  Auch Theater, Opern und Kinos müssen wieder schließen. Nur noch maximal zehn Personen aus höchstens zwei Haushalten dürfen sich treffen. Mit solchen einschneidenden Maßnahmen, so die Verabredung der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer am 28. Oktober, soll die zweite Corona-Welle gebrochen werden. Die Regelungen sind bundesweit einheitlich und befristet bis Ende November. Die Bundesländer haben dazu entsprechende Rechtsverordnungen erlassen. Bis Ende November leider geschlossen… weiterlesen

Berliner Senat hält an Sperrstunde fest

Ruhige Stadt: Der Senat hält an der Sperrstunde fest. Foto: Ulrich Horb
Ruhige Stadt: Der Senat hält an der Sperrstunde fest. Foto: Ulrich Horb

Unter dem Eindruck der deutlich gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen hat der Berliner Senat am 27. Oktober die Sperrstundenregelung  um zwei Wochen bis Mitte November verlängert. Bars und Restaurants müssen danach weiter zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr morgens schließen, der Verkauf und Ausschank von Alkohol ist in dieser Zeit ebenfalls untersagt. Rund 25 Berliner Wirte haben gegen die Regelung  erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht geklagt. Für sie gilt die Sperrstunde nun nicht, nur das Alkoholverbot blieb bestehen. Berliner Senat hält an Sperrstunde fest weiterlesen