Unterwegs

Berlin hat ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz. Dennoch stößt es manchmal an Grenzen. Kein Wunder, einige Jahre lag der Zuzug bei jährlich 40.000 bis 50.000 neuen Berlinerinnen und Berlinern. Und über 10 Millionen Touristinnen und Touristen kamen in Vor-Corona-Zeiten jährlich in die Stadt. Dieses Niveau ist 2022 noch lange nicht wieder erreicht.

Bus A200, neben dem Bus 100 eine touristisch interessante Verbindung zwischen Zoologischem Garten, Potsdamer Platz, Unter den Linden und Alexanderplatz. Foto Horb
Bus A200, neben dem Bus 100 eine touristisch interessante Verbindung zwischen Zoologischem Garten, Potsdamer Platz, Unter den Linden und Alexanderplatz. Foto Horb

Dazu fallen immer wieder notwendige Instandsetzungen für die in die Jahre gekommenen Bahnstrecken an. Jedes Jahr führt das zum Teil zu mehrwöchigen Sperrungen auf U- und S-Bahnlinien, für die dann ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wird.

Die S-Bahn hatte einige Zeit Mühe, die notwendige Anzahl von funktionsfähigen Zügen aufs Gleis zu setzen. Das ist inzwischen behoben. Und bislang hat die Stadt auch alle Großereignisse gut bewältigt.

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Nächtliche Putzaktion auf dem S-Bahnhof. Foto: Horb

Werktags fährt die U-Bahn von etwa 4 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts auf allen Strecken, die S-Bahn bis etwa 1:30 Uhr nachts. Nachtbusse ersetzen danach die wichtigsten Linien.  Am Wochenende  fahren die Bahnen durchgängig die ganze Nacht, allerdings in etwas größeren Abständen.

Die Metro-Tram ist jeden Tag 24 Stunden im Einsatz, ab 0:30 Uhr aber nur noch im Halbstunden-Takt. Die BVG, das landeseigene Verkehrsunternehmen,  das U-Bahnen, Busse und Trams betreibt, bietet einen Liniennetzplan für das Nachtangebot an. Im Internet können bei Angabe von Startadresse und Ziel die besten Verbindungen ausfindig gemacht werden.

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U- und S-Bahn Friedrichstraße. Foto: Horb

Verkehrsknotenpunkt Friedrichstraße: Hier trifft die U-Bahnlinie U6, die Tegel im Norden der Stadt mit Alt-Mariendorf im Süden verbindet, auf die S-Bahn mit ihren Ost-West-Verbindungen und die Straßenbahn.

Für Berlin-BesucherInnen bieten die Verkehrsbetriebe eine „Welcome-Card“ an, die freie Fahrt in den beiden innerstädtischen Tarifzonen A und B bietet oder auch für alle drei Zonen A, B und C erhältlich ist (in der Tarifzone C liegt der Flughafen Schönefeld).  Die Karte gibt es  mit 48 oder 72 Stunden bzw. 4, 5 oder 6 Tagen Gültigkeit für alle öffentlichen Verkehrsmittel.  Die Frist beginnt mit dem ersten Abstempeln in einem der kleinen Automaten an den Eingängen der Bahnhöfe oder in den Bussen und Trams. Die Berlin WelcomeCard Berlin ABC erlaubt die kostenlose Mitnahme von bis zu drei Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren.   Die Welcome-Card ist mehr als ein Dauerfahrschein, sie bietet einen kleinen Stadtführer und Ermäßigungen  bei etlichen Sehenswürdigkeiten. Wer die Museuminsel bei freiem Eintritt besichtigen möchte, kann für 52,00 Euro eine spezielle Variante des 72-Stunden-Tickets erwerben. Wer etwas weniger Zusatzvergünstigungen braucht, ist mit der billigeren CityTourCard (Tarifbereich AB, z.B. 6 Tage für 45,90) gut bedient. Ein EasyCityPass Berlin 48 Stunden

BVG-Ticketstellen gibt es u.a.  am Alexanderplatz und am Zoo.  Auskunft gibt das Call-Center der BVG unter 030 19 44 9.

Der Einzelfahrschein AB kostet 3 Euro, ermäßigt 1,90 Euro. Es gibt viele weitere Fahrschein-Varianten, u.a. eine Kleingruppenkarte für bis zu fünf Personen (24 Stunden  25,50 Euro), ein 24-Stunden-Ticket AB für 8,80 Euro (erm.  5,60 Euro), ein Tagesticket für das VBB-Gesamtnetz für 23,00 Euro, eine Vierfahrtenkarte AB für 9,40 Euro (erm. 5,80 Euro).   Eine Besonderheit stellt die Kurzstrecke dar: Zu ihr kann greifen, wer nur maximal drei Bahnstationen oder sechs Bushaltestellen weiter will. Der Preis: 2 Euro (1,50 Euro erm. ).
(Stand: Mai 2022)

In Berlin sind mehr als 7500 Taxis unterwegs, viele von ihnen fahren in der Nacht. Anzutreffen sind sie vor allem auf den Hauptstraßen der Innenstadt. Ein gelb leuchtendes Taxi-Schild zeigt an, dass sie frei sind.  An zentralen Orten gibt es Standplätze.  Bestellt werden können Wagen auch telefonisch über die verschiedenen Taxirufzentralen oder über die App mytaxi.

Funk Taxi Berlin: Tel. 26 10 26
TaxiFunk Berlin: Tel. 44 33 22
Würfelfunk: Tel. 21 01 01
Cityfunk: Tel. 21 02 02
Quality Taxi: Tel.26 30 00

 

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