Gasthaus Leonhardt am „Stutti“

Gasthaus Leonhardt am Stutti. Foto: Ulrich Horb
Gasthaus Leonhardt am Stutti. Foto: Ulrich Horb

Das „Milljöh“ ist weitergezogen. Eine einzelne Bar erinnert am „Stutti“ noch an die Zeiten, als hier das Rotlicht brannte und Lokale „Stutti Frutti“ oder „Mon Cheri“ hießen.  Das waren die siebziger und achtziger Jahre. Danach hat sich der „Stuttgarter Platz“, jedenfalls an der Einmündung von Leonhardt- und Windscheidstraße,  zum Szenetreff entwickelt. Mit Lokalen wie etwa dem „Gasthaus Leonhardt“. Nun ist auch das Geschichte.  Nach den Corona-Schließungen hat das Gasthaus Leonhardt ebenso wie das benachbarte Lentz nicht wieder geöffnet. Gasthaus Leonhardt am „Stutti“ weiterlesen

Sommernacht in der Grauzone

Shakespeare-Denkmal gegenüber der Deutschen Oper. Foto: Ulrich Horb
Shakespeare-Denkmal gegenüber der Deutschen Oper. Foto: Ulrich Horb

Grau und bewölkt ist die Welt der Elfen. Zumindest in der  Inszenierung  von „A Midsummer Night‘s Dream“ an der Deutschen Oper Berlin, die Ende Januar 2020 Premiere hatte.  Der Komponist Benjamin Britten hatte Shakespeares  Komödie Sommernachtstraum   1960 als Textgrundlage genommen und mit leichten sphärischen Klängen versehen. Regisseur Ted Huffman hat die Geschichte um Träume, Verwirrungen und Leidenschaften jetzt von allem Schwulst  befreit auf eine  leergeräumte  Bühne gebracht. Sommernacht in der Grauzone weiterlesen

„All Seasons“:  Chinesische Superlative

"All Seasons" in Spandau. Foto: Ulrich Horb
„All Seasons“ in Spandau. Foto: Ulrich Horb

Ein traditionsreiches Gewerbe- und Industriegebiet  zieht sich entlang der Nonnendammallee bis zum Juliusturm. in Spandau  Hier gibt es noch etliche Zeugnisse vergangener Industriezeiten, etwa die neben einem modernen Teppichhaus gelegene alte Fabrikationshalle aus rotem Backstein, die sich nun umgebaut als übergroßes China-Restaurant erweist. Auf rund zweitausend Quadratmetern finden im „All Seasons“ 800 Gäste Platz. „All Seasons“:  Chinesische Superlative weiterlesen

Schmutzige Wäsche waschen…

Waschsalon im Wedding. Foto: Ulrich Horb
Waschsalon im Wedding. Foto: Ulrich Horb

Spätabends laufen noch die Maschinen, die Läden sind hellerleuchtet.  Zwar stehen nach Schätzungen des Branchenverbands ZVEI  in deutschen Haushalten rund 36 Millionen Waschmaschinen. Dennoch gibt es auch in Berlin immer noch zahlreiche Waschsalons, manche nüchtern und steril, manche wie ein Wohnzimmer gestaltet. Wäschewaschen in Gesellschaft hat immer noch Konjunktur – auch wenn die goldenen Zeiten der Waschsalons wohl vorbei sind. Schmutzige Wäsche waschen… weiterlesen

Resonanz: Die Eckkneipe als Wohnzimmer

„Resonanz“ in der Ebersstraße. Foto: Ulrich Horb

Freunde von Gesellschaftsspielen setzen hier ihre Figuren oder schauen nachdenklich in die Karten, Krimifans können sonntags um 20.15 Uhr den neuen „Tatort“ oder „Polizeiruf 110“ verfolgen. Die „Resonanz“ in der Schöneberger Ebersstraße, einer kleinen Seitenstraße der Dominicusstraße, ist eine Kneipe für Spielbegeisterte und Durstige, für Jung und Alt, für Nachbarn und Neugierige. Resonanz: Die Eckkneipe als Wohnzimmer weiterlesen

City Kino Wedding

City Kino Wedding, Müllerstraße 74. Foto: Ulrich Horb

Es ist eine Zeitreise in die sechziger Jahre: Rote und blaue Cocktailsessel und kleine Dreieckstische mit  Glasplatte empfangen die Besucher im Foyer des „City Kino Wedding“. Karten und Popcorn gibt es am Tresen daneben. Das Kino an der Müllerstraße 74 mit dem Charme der Wirtschaftswunderzeit ist ein Überbleibsel der alliierten Besatzungszeit. City Kino Wedding weiterlesen

Knuspriges von Witwe Bolte

"Witwe Bolte" in der Uhlandstraße. Foto: Ulrich Horb
„Witwe Bolte“ in der Uhlandstraße. Foto: Ulrich Horb

„Und vom ganzen Hühnerschmaus guckt nur noch ein Bein heraus.“ So endet bei Wilhelm Busch der zweite Streich von Max und Moritz, die sich mit viel krimineller Energie die Brathähnchen der armen Witwe Bolte durch den Schornstein geangelt hatten, um sie genüsslich aufzuessen. Es gibt aber auch einen legalen Weg zum Brathähnchen: ein Besuch bei Witwe Bolte in der Uhlandstraße 133. Knuspriges von Witwe Bolte weiterlesen

Lateinamerika in der Güntzelstraße

Lateinamerikanische Küche: Paracas in der Güntzelstraße. Foto: Ulrich Horb
Lateinamerikanische Küche: Paracas in der Güntzelstraße. Foto: Ulrich Horb

Wer unter Palmen lateinamerikanische Küche genießen will, ist im „Paracas“ an der Güntzelstraße gut aufgehoben.

Paracas – so heißen eine kleine Stadt an der peruanischen Pazifikküste und ein Nationalreservat im Süden des Landes.  In Berlin  gibt es zwei Restaurants, die diesen Namen tragen. Beide, das Paracas I an der Güntzel- Ecke Pfalzburger Straße und das Paracas II in der Friedrichstraße 12 nahe dem Mehringplatz, versprechen südamerikanische Gastfreundlichkeit und bieten eine Speisenkarte mit lateinamerikanischen Spezialitäten. Lateinamerika in der Güntzelstraße weiterlesen

Berlins Jahrhundertkneipen

Cover "Jahrhundertkneipen"
Cover „Jahrhundertkneipen“

Vorbei sind die Zeiten, an denen nahezu jede Berliner Straßenecke im Wedding, in Kreuzberg, Charlottenburg oder Prenzlauer Berg auch ihre Eckkneipe hatte. Feine Restaurants  haben Einzug gehalten, indische,  türkische, afrikanische oder arabische Küche ist zu finden, Shisha-Bars und Schnellimbisse bestimmen das Straßenbild. Einige Kneipen gibt es noch, die an alte Zeiten, zumindest an ältere Zeiten erinnern. Clemens Füsers, Schriftsteller, Bühnen- und Drehbuchautor, hat die ganz alten besucht und beschrieben, zahlreiche großformatige Fotos illustrieren seinen Band „Jahrhundertkneipen in Berlin“. Berlins Jahrhundertkneipen weiterlesen

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