Archiv der Kategorie: Kultur

Theater des Westens, Charlottenburg

Theater des Westens. Foto: Ulrich Horb
Theater des Westens. Foto: Ulrich Horb

Es ist ein prunkvoller Bau an der Kantstraße mit seinen Säulen, den Türmchen  und den zahlreichen Verzierungen. Thalia, Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung, empfängt die Gäste am Eingang. Seit 2002 wird das Haus von der Stage Entertainment für ihre Musical-Produktionen genutzt. Theater des Westens, Charlottenburg weiterlesen

Filmtheater am Friedrichshain, Prenzlauer Berg

Filmtheater am Friedrichshain.
Filmtheater am Friedrichshain. Foto: Ulrich Horb

Am Rande des Bötzowviertels, gegenüber vom Volkspark Friedrichshain, liegt auf einem früheren Brauereigelände eines der imposantesten Berliner Filmtheater. Eine Freitreppe führt hinauf zum neoklassizistischen tempelähnlichen Kinogebäude, 1925 unter dem Namen „Olympia“ eingeweiht. Damals befanden sich ringsherum noch Lagerkeller, Bierhalle und Schankstube der Aktienbrauerei Friedrichshain und der Saalbau Friedrichshain. Heute leuchtet abends in roter Leuchtschrift der Name „Filmtheater am Friedrichshain“ an der Frontseite und im Sommer gibt es wieder einen Biergarten. Filmtheater am Friedrichshain, Prenzlauer Berg weiterlesen

Deutsche Oper, Charlottenburg

Deutsche Oper, Charlottenburg.
Deutsche Oper, Charlottenburg. Foto: Ulrich Horb

An der siebzig Meter langen  fensterlosen Fassade aus Waschkieselputzplatten ist die mehr als hundertjährige Tradition der Deutschen Oper nicht gleich zu erkennen.

Gut sechs Wochen nach dem Mauerbau, am 24. September 1961, wurde der von Fritz Bornemann  entworfene  Neubau an der Bismarckstraße mit Mozarts Don Giovanni eröffnet. West-Berlin hatte damit sein eigenes Opernhaus. Mit 1865 Sitzplätzen ist es heute das größte der Berliner Opernhäuser. Deutsche Oper, Charlottenburg weiterlesen

Neuköllner Oper

Neuköllner Oper.
Die Neuköllner Oper hat in den oberen Etagen ihre Spielstätte. Foto: Ulrich Horb

Es ist eine kleine Passage zwischen Karl-Marx-Straße und Richardstraße in Neukölln. Wer den Hof betritt, sieht auf der einen Seite den Eingang zum Passage-Kino, auf der anderen den Eingang zur „Hofperle“, einem kleinen Lokal, im Somme mit ein paar Tischen auf dem Hof. Wer kurz vor dem Eingang zum Lokal links abbiegt, steht vor einer Theaterkasse. Hier ist in den oberen Stockwerken, wo einst ein Ballsaal war, die Spielstätte von Berlins vierter Oper, der Neuköllner Oper. Neuköllner Oper weiterlesen

Berliner Ensemble, Mitte

Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm
Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm. Foto: Ulrich Horb

Es ist das Haus, an dem 1893 Gerhard Hauptmanns  Drama “ Die Weber“ Uraufführung hatte und 1928 Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“.  1954 zieht das von Bertolt Brecht und Helene Weigel gegründete Berliner Ensemble in das traditionsreiche Haus am Schiffbauerdamm. In den neunziger Jahren prägen Heiner Müller und Martin Wuttke das Haus, 1999 übernimmt Claus Peymann die Intendanz. Das Ensemble sieht sich der deutschen Aufklärung verpflichtet. es will politisches Theater ohne modischen Schnickschnack auf die Bühne bringen,  große Geschichten und Dramen. Einzelne Inszenierungen erreichen bis zu 400 Aufführungen. Auf den meinungsfreudigen Peymann folgt im Juli 2017  Oliver Reese als Intendant.

Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm.  Kasse Tel.: ++49 30 28408 155 • Mail: theaterkasse@berliner-ensemble.de

Vagantenbühne, Charlottenburg

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Vaganten-Bühne

Vaganten, so wurden die umherziehenden Kirchenleute   des Mittelalters genannt. Und in den ersten Jahren zieht auch die Anfang 1949 von Horst Behrend und Günter Rutenborn gegründete Theatertruppe „Die Vaganten“ durch das zerstörte Berlin der Nachkriegszeit, im Repertoire christliche Stücke. Organisiert werden aber auch Lesungen und Gesprächsrunden. Auftrittsorte sind nicht selten evangelische Gemeindehäuser.

In der Steglitzer Dreieinhalbzimmerwohnung von Horst Behrendt finden Proben statt, hier werden Theaterkostüme genäht, ja selbst Ballettunterricht wird gegeben. Vagantenbühne, Charlottenburg weiterlesen

Ballhaus Naunynstraße, Kreuzberg

Ballhaus Naunynstraße
Ballhaus Naunynstraße

Das mit zahlreichen Theaterpreisen gewürdigte Ballhaus Naunynstraße liegt unweit der Oranienstraße im Bezirk Kreuzberg. „Postmigrantisches Theater“ hat Shermin Langhoff,  von 2008 bis 2013 künstlerische Leitung des Ballhauses und derzeit Co-Intendantin des Gorki-Theaters,  hier entwickelt. Heute liegt die künstlerische Leitung  bei dem Tänzer und Kurator Wagner Carvalho und dem Dramaturgen Tunçay Kulaoğlu.  Ballhaus Naunynstraße, Kreuzberg weiterlesen

Zoo Palast, City

Zoo-Palast 2015
Zoo-Palast 2015

Mit dem UFA-Palast wurde im September 1919  ein Kino am Zoo eröffnet, das in den kommenden Jahren zahlreiche bedeutende Uraufführungen erlebte.  Mit seinen zunächst 1740 Sitzplätzen (später 2165 Plätze) blieb es zehn Jahre lang das größte Filmtheater Deutschlands. Entstanden war es in den Ausstellungshallen am Zoo, in denen zunächst ein Theater eröffnet wurde.  Aber schon zwischen 1913 und 1915 lief hier der Film „Quo vadis“

Im Krieg durch Bomben zerstört, wurde  am 28. Mai 1957 an gleicher Stelle  der neu erbaute Zoo-Palast mit dem Film „Zürcher Verlobung“ eingeweiht.  Für den Westteil der Stadt war das Haus eine Verbindung zur großen, weiten Welt. Stars wie Sophia Loren, Jodie Foster oder Tom Hanks besuchten den Zoo-Palast, der von 1957 bis 1999  zentrales Wettbewerbskino der Berlinale war. Zoo Palast, City weiterlesen