Archiv der Kategorie: Kultur

Dreifacher Hoffmann in der Komischen Oper

Komische Oper Berlin. Foto: Ulrich horb
Komische Oper Berlin. Foto: Ulrich Horb

Er war Jurist, Komponist, Schriftsteller und wurde die Hauptfigur einer phantastischen Oper: E.T.A. Hoffmann. Jacques Offenbach hat dem romantischen Literaten mit „Les Contes d’Hoffmann“ ein musikalisches Denkmal in fünf Akten gesetzt, das seinen Anfang in Hoffmanns Stammlokal „Lutter & Wegner“ in der Berliner Charlottenstraße 49 nimmt. Barrie Kosky, seit der Spielzeit 2012/13 Leiter der Komischen Oper Berlin, hat die im Februar 1881 – wenige Monate nach Offenbachs Tod – in Paris uraufgeführte Oper in einer eigenwilligen Inszenierung im Oktober 2015 auf die Bühne seines Hauses gebracht. Dreifacher Hoffmann in der Komischen Oper weiterlesen

Aida in der Deutschen Oper

Deutsche Oper Berlin. Foto: Ulrich Horb
Deutsche Oper Berlin. Foto: Ulrich Horb

Die Dekoration ist nüchtern. Keine farbenfrohen orientalischen Gewänder, keine Sandalen. Die Pyramiden sind gerade mal auf einer Postkarte zu sehen, die nebst einigen anderen Gegenständen auf einem Tisch auf der Bühne liegt und von dort per Kamera auf eine Leinwand über der Bühne projiziert wird. Dafür bringt die Aida-Inszenierung, die in der Deutschen Oper Berlin seit dem 22. November 2015 zu sehen ist, ein einzigartiges Klangerlebnis: Die Zuschauer befinden sich mitten im Chor. Oder anders herum: der Chor mitten unter den Zuschauern. Aida in der Deutschen Oper weiterlesen

Klänge, Schatten, Lichter

Berliner Dom 2015
Berliner Dom 2015, Festival of Lights. Foto: Ulrich Horb

Dunkelrotes Licht überzieht die Kuppel des Berliner Doms, das Eingangsportal ist in helles Blau getaucht. Das Bild wechselt, Figuren scheinen auf der Fassade erkennbar. Dann tauchen rote Herzen auf.

Berlin steht in den ersten zwei Oktoberwochen ganz im Zeichen der beiden Lichterfeste „Berlin leuchtet“ und „Festival of Lights“. Hunderte Menschen haben sich abends um 19 Uhr im Lustgarten versammelt, beobachten die in helles Licht getauchte Fontäne des Brunnens vor dem Alten Museum und das Wechselspiel der Projektionen auf dem Dom. Zwölf verschiedene Motive erscheinen nach und nach. Für die Begleitmusik sorgt ein Gitarrenspieler am Eingang zum Lustgarten: „Come on Baby, light my fire.“ Klänge, Schatten, Lichter weiterlesen

Lichter der Nacht

Festival of Lights 2014: Brandenburger Tor. Foto: Ulrich Horb
Festival of Lights 2014: Brandenburger Tor. Foto: Ulrich Horb

Wenn es abends dunkel wird, gehen die Lichter an. Am 2. Oktober 2015 startet in Berlin unter dem Motto ‚Light of Change – Berlin von der geteilten Stadt zur Weltmetropole’ ein Lichterfest.  An rund siebzig Orten leuchtet Berlin, schrill, bunt, geheimnisvoll. Eine Woche später geht das Licht mit dem „Festival of Lights“ an vielen weiteren Orten an. Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Dom und Gendarmenmarkt, Bahnhöfe – überall tauchen  Lichtinstallationen die Gebäude wieder in ein vielfältiges Spiel der Farben. Lichter der Nacht weiterlesen

Theater des Westens, Charlottenburg

Theater des Westens. Foto: Ulrich Horb
Theater des Westens. Foto: Ulrich Horb

Es ist ein prunkvoller Bau an der Kantstraße mit seinen Säulen, den Türmchen  und den zahlreichen Verzierungen. Thalia, Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung, empfängt die Gäste am Eingang. Seit 2002 wird das Haus von der Stage Entertainment für ihre Musical-Produktionen genutzt. Theater des Westens, Charlottenburg weiterlesen

Deutsche Oper, Charlottenburg

Deutsche Oper, Charlottenburg.
Deutsche Oper, Charlottenburg. Foto: Ulrich Horb

An der siebzig Meter langen  fensterlosen Fassade aus Waschkieselputzplatten ist die mehr als hundertjährige Tradition der Deutschen Oper nicht gleich zu erkennen.

Gut sechs Wochen nach dem Mauerbau, am 24. September 1961, wurde der von Fritz Bornemann  entworfene  Neubau an der Bismarckstraße mit Mozarts Don Giovanni eröffnet. West-Berlin hatte damit sein eigenes Opernhaus. Mit 1865 Sitzplätzen ist es heute das größte der Berliner Opernhäuser. Deutsche Oper, Charlottenburg weiterlesen

Neuköllner Oper

Neuköllner Oper.
Die Neuköllner Oper hat in den oberen Etagen ihre Spielstätte. Foto: Ulrich Horb

Es ist eine kleine Passage zwischen Karl-Marx-Straße und Richardstraße in Neukölln. Wer den Hof betritt, sieht auf der einen Seite den Eingang zum Passage-Kino, auf der anderen den Eingang zur „Hofperle“, einem kleinen Lokal, im Somme mit ein paar Tischen auf dem Hof. Wer kurz vor dem Eingang zum Lokal links abbiegt, steht vor einer Theaterkasse. Hier ist in den oberen Stockwerken, wo einst ein Ballsaal war, die Spielstätte von Berlins vierter Oper, der Neuköllner Oper. Neuköllner Oper weiterlesen