Die Dekoration ist nüchtern. Keine farbenfrohen orientalischen Gewänder, keine Sandalen. Die Pyramiden sind gerade mal auf einer Postkarte zu sehen, die nebst einigen anderen Gegenständen auf einem Tisch auf der Bühne liegt und von dort per Kamera auf eine Leinwand über der Bühne projiziert wird. Dafür bringt die Aida-Inszenierung, die in der Deutschen Oper Berlin seit dem 22. November 2015 zu sehen ist, ein einzigartiges Klangerlebnis: Die Zuschauer befinden sich mitten im Chor. Oder anders herum: der Chor mitten unter den Zuschauern. Aida in der Deutschen Oper weiterlesen
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Theater des Westens, Charlottenburg
Es ist ein prunkvoller Bau an der Kantstraße mit seinen Säulen, den Türmchen und den zahlreichen Verzierungen. Thalia, Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung, empfängt die Gäste am Eingang. Seit 2002 wird das Haus von der Stage Entertainment für ihre Musical-Produktionen genutzt. Theater des Westens, Charlottenburg weiterlesen
Delphi, Charlottenburg
Kino, Theater, Musical, Jazzkeller – an der Ecke Kantstraße Fasanenstraße in Charlottenburg findet sich all das auf wenigen Metern. Das gesamte Ensemble mit dem Theater des Westens und dem Delphi-Filmpalast steht unter Denkmalschutz. Delphi, Charlottenburg weiterlesen
Deutsche Oper, Charlottenburg
An der siebzig Meter langen fensterlosen Fassade aus Waschkieselputzplatten ist die mehr als hundertjährige Tradition der Deutschen Oper nicht gleich zu erkennen.
Gut sechs Wochen nach dem Mauerbau, am 24. September 1961, wurde der von Fritz Bornemann entworfene Neubau an der Bismarckstraße mit Mozarts Don Giovanni eröffnet. West-Berlin hatte damit sein eigenes Opernhaus. Mit 1865 Sitzplätzen ist es heute das größte der Berliner Opernhäuser. Deutsche Oper, Charlottenburg weiterlesen
Vagantenbühne, Charlottenburg
Vaganten, so wurden die umherziehenden Kirchenleute des Mittelalters genannt. Und in den ersten Jahren zieht auch die Anfang 1949 von Horst Behrend und Günter Rutenborn gegründete Theatertruppe „Die Vaganten“ durch das zerstörte Berlin der Nachkriegszeit, im Repertoire christliche Stücke. Organisiert werden aber auch Lesungen und Gesprächsrunden. Auftrittsorte sind nicht selten evangelische Gemeindehäuser.
In der Steglitzer Dreieinhalbzimmerwohnung von Horst Behrendt finden Proben statt, hier werden Theaterkostüme genäht, ja selbst Ballettunterricht wird gegeben. Vagantenbühne, Charlottenburg weiterlesen
Zoo Palast, City
Mit dem UFA-Palast wurde im September 1919 ein Kino am Zoo eröffnet, das in den kommenden Jahren zahlreiche bedeutende Uraufführungen erlebte. Mit seinen zunächst 1740 Sitzplätzen (später 2165 Plätze) blieb es zehn Jahre lang das größte Filmtheater Deutschlands. Entstanden war es in den Ausstellungshallen am Zoo, in denen zunächst ein Theater eröffnet wurde. Aber schon zwischen 1913 und 1915 lief hier der Film „Quo vadis“
Im Krieg durch Bomben zerstört, wurde am 28. Mai 1957 an gleicher Stelle der neu erbaute Zoo-Palast mit dem Film „Zürcher Verlobung“ eingeweiht. Für den Westteil der Stadt war das Haus eine Verbindung zur großen, weiten Welt. Stars wie Sophia Loren, Jodie Foster oder Tom Hanks besuchten den Zoo-Palast, der von 1957 bis 1999 zentrales Wettbewerbskino der Berlinale war. Zoo Palast, City weiterlesen