Es ist eine gute Kinogegend. Im Umkreis von zwei Kilometern rund um das Cinema an der Bundesallee befinden sich vier weitere Kinos, darunter mit dem Titania Palast auch ein Multiplex mit sieben Sälen und über 1200 Plätzen. Dennoch kann sich das kleine Cinema in Sichtweite des Walter-Schreiber-Platzes, das heute ebenso wie der Titania-Palast und das Steglitzer Adria zur Cineplex-Gruppe gehört, immer noch behaupten. Dazu trägt auch ein abgestimmtes Programm der verschiedenen Häuser bei, das Cinema setzt seinen Schwerpunkt dabei auf anspruchsvollere aktuelle Filme zu günstigen Ticketpreisen. Cinema Bundesallee weiterlesen
Archiv der Kategorie: Kino
Adria: Kino wie in den fünfziger Jahren
Erst kommen die Geschäfte, dann die Kultur. Wer auf der Steglitzer Schlossstraße in Richtung Süden unterwegs ist, kommt an mehreren großen Einkaufszentren und unzähligen belebten Geschäften vorbei. Ruhiger wird es auf der Höhe des Kreisel-Hochhauses. Dort, wo die Straße scheinbar ihre Geschäftigkeit verliert, erwarten ein Theater und ein Kino die Besucherinnen und Besucher.
Cubix am Alexanderplatz
„Cubix“ heißt der gläserne Würfel an der Rathausstraße, dicht neben der Trasse der S-Bahn am Alexanderplatz. Neun Kinosäle fasst das Gebäude mit seinen 30 Metern Traufhöhe. Zu DDR-Zeiten befand sich hier der „Alextreff“, eine gut besuchte Schnellgaststätte und Discothek, die 1968 von Gerhard Lehmann errichtet wurde. Hier trafen sich in den siebziger und achtziger Jahren am Abend die Jugendlichen, saßen auf Stahlrohrstühlen mit Plastiksitzen an den kleinen Tischen oder tanzten zur Musik, die der staatlich geprüfte „Schallplattenunterhalter“ auflegte. Cubix am Alexanderplatz weiterlesen
Kino in der KulturBrauerei, Pankow
Das Gebäude ist alt, das Kino neu. Die Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg ist zum attraktiven Kulturstandort geworden, mit Musik und Theaterangeboten und einem Kinocenter im alten Backsteinbau. Kino in der KulturBrauerei, Pankow weiterlesen
Toni und Tonino in Weißensee
Gar nicht weit entfernt, im Ballsaal des Pankower Ausflugslokals Feldschlösschen, hatten die Brüder Skladanowsky 1895 die ersten Filme in Deutschland vorgeführt. Die Erfindung trat schnell den Siegeszug an. Schon vor dem 1. Weltkrieg eröffneten die ersten Berliner Kinos, 1907 zum Beispiel das Lichtspieltheater am Zickenplatz in Kreuzberg, das heutige „Moviemento“, ein Jahr später folgten in Friedrichshain die „Tilsiter Lichterspiele“. Toni und Tonino in Weißensee weiterlesen
Delphi, Charlottenburg
Kino, Theater, Musical, Jazzkeller – an der Ecke Kantstraße Fasanenstraße in Charlottenburg findet sich all das auf wenigen Metern. Das gesamte Ensemble mit dem Theater des Westens und dem Delphi-Filmpalast steht unter Denkmalschutz. Delphi, Charlottenburg weiterlesen
Arsenal, Mitte
Seit mehr als vierzig Jahren steht der Name „Arsenal“ für ein ganz besonderes Filmprogramm. Hier geht es um Themen und Sichtweisen des internationalen Films, um die historische Entwicklung, um das Werk ausgewählter Regisseurinnen und Regisseure oder die Darstellungskunst großer Schauspielerinnen und Schauspieler. Arsenal, Mitte weiterlesen
Filmtheater am Friedrichshain, Prenzlauer Berg
Am Rande des Bötzowviertels, gegenüber vom Volkspark Friedrichshain, liegt auf einem früheren Brauereigelände eines der imposantesten Berliner Filmtheater. Eine Freitreppe führt hinauf zum neoklassizistischen tempelähnlichen Kinogebäude, 1925 unter dem Namen „Olympia“ eingeweiht. Damals befanden sich ringsherum noch Lagerkeller, Bierhalle und Schankstube der Aktienbrauerei Friedrichshain und der Saalbau Friedrichshain. Heute leuchtet abends in roter Leuchtschrift der Name „Filmtheater am Friedrichshain“ an der Frontseite und im Sommer gibt es wieder einen Biergarten. Filmtheater am Friedrichshain, Prenzlauer Berg weiterlesen
Zoo Palast, City
Mit dem UFA-Palast wurde im September 1919 ein Kino am Zoo eröffnet, das in den kommenden Jahren zahlreiche bedeutende Uraufführungen erlebte. Mit seinen zunächst 1740 Sitzplätzen (später 2165 Plätze) blieb es zehn Jahre lang das größte Filmtheater Deutschlands. Entstanden war es in den Ausstellungshallen am Zoo, in denen zunächst ein Theater eröffnet wurde. Aber schon zwischen 1913 und 1915 lief hier der Film „Quo vadis“
Im Krieg durch Bomben zerstört, wurde am 28. Mai 1957 an gleicher Stelle der neu erbaute Zoo-Palast mit dem Film „Zürcher Verlobung“ eingeweiht. Für den Westteil der Stadt war das Haus eine Verbindung zur großen, weiten Welt. Stars wie Sophia Loren, Jodie Foster oder Tom Hanks besuchten den Zoo-Palast, der von 1957 bis 1999 zentrales Wettbewerbskino der Berlinale war. Zoo Palast, City weiterlesen
Passage Kino, Neukölln
Das Passage Kino ist ein traditionsreiches Neuköllner Filmtheater in einem denkmalgeschützten Bau an der Karl-Marx-Straße 131 (12043 Berlin). Ende des 19. Jahrhunderts befanden sich hier u.a. die Hoffmann’schen Festsäle, es wurde gefeiert, getanzt und gekegelt. 1909 wurde im neu errichteten Gesellschaftshaus das Excelsior-Kino eröffnet, ab 1920 hieß die Verbindung zwischen Richardstraße und Bergstraße (heute Karl-Marx-Straße) „Passage“. 1968 schloss das Kino, im großen Saal verkaufte die Firma Sembach anschließend gebrauchte Möbel. 1989 entstanden mit dem Umbau durch die Yorck-Kinogruppe neben dem sich über zwei Etagen erstreckenden Kinosaal drei kleinere Säle. Erhalten blieb im Kino 1 trotz strikter Lärmschutzauflagen die Jugendstildecke.
Karl-Marx-Straße 131, 12043 Berlin, Tel. 030 68237018