Sie sind stumm, flink, kahlköpfig und vor allem blau. Was die drei Künstler von Trommeln und Schlagzeug begleitet zeigen, ist eine Mischung aus Performance und Slapstick, Artistik und Clownerie. In Berlin haben die blauen Männer am Potsdamer Platz ein eigenes Domizil für 600 Zuschauerinnen und Zuschauer, das Bluemax-Theater. Blue Man Group weiterlesen
Alle Beiträge von Ulrich Horb
Theater des Westens, Charlottenburg
Es ist ein prunkvoller Bau an der Kantstraße mit seinen Säulen, den Türmchen und den zahlreichen Verzierungen. Thalia, Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung, empfängt die Gäste am Eingang. Seit 2002 wird das Haus von der Stage Entertainment für ihre Musical-Produktionen genutzt. Theater des Westens, Charlottenburg weiterlesen
Delphi, Charlottenburg
Kino, Theater, Musical, Jazzkeller – an der Ecke Kantstraße Fasanenstraße in Charlottenburg findet sich all das auf wenigen Metern. Das gesamte Ensemble mit dem Theater des Westens und dem Delphi-Filmpalast steht unter Denkmalschutz. Delphi, Charlottenburg weiterlesen
Arsenal, Mitte
Seit mehr als vierzig Jahren steht der Name „Arsenal“ für ein ganz besonderes Filmprogramm. Hier geht es um Themen und Sichtweisen des internationalen Films, um die historische Entwicklung, um das Werk ausgewählter Regisseurinnen und Regisseure oder die Darstellungskunst großer Schauspielerinnen und Schauspieler. Arsenal, Mitte weiterlesen
Filmtheater am Friedrichshain, Prenzlauer Berg
Am Rande des Bötzowviertels, gegenüber vom Volkspark Friedrichshain, liegt auf einem früheren Brauereigelände eines der imposantesten Berliner Filmtheater. Eine Freitreppe führt hinauf zum neoklassizistischen tempelähnlichen Kinogebäude, 1925 unter dem Namen „Olympia“ eingeweiht. Damals befanden sich ringsherum noch Lagerkeller, Bierhalle und Schankstube der Aktienbrauerei Friedrichshain und der Saalbau Friedrichshain. Heute leuchtet abends in roter Leuchtschrift der Name „Filmtheater am Friedrichshain“ an der Frontseite und im Sommer gibt es wieder einen Biergarten. Filmtheater am Friedrichshain, Prenzlauer Berg weiterlesen
Deutsche Oper, Charlottenburg
An der siebzig Meter langen fensterlosen Fassade aus Waschkieselputzplatten ist die mehr als hundertjährige Tradition der Deutschen Oper nicht gleich zu erkennen.
Gut sechs Wochen nach dem Mauerbau, am 24. September 1961, wurde der von Fritz Bornemann entworfene Neubau an der Bismarckstraße mit Mozarts Don Giovanni eröffnet. West-Berlin hatte damit sein eigenes Opernhaus. Mit 1865 Sitzplätzen ist es heute das größte der Berliner Opernhäuser. Deutsche Oper, Charlottenburg weiterlesen
Neuköllner Oper
Es ist eine kleine Passage zwischen Karl-Marx-Straße und Richardstraße in Neukölln. Wer den Hof betritt, sieht auf der einen Seite den Eingang zum Passage-Kino, auf der anderen den Eingang zur „Hofperle“, einem kleinen Lokal, im Somme mit ein paar Tischen auf dem Hof. Wer kurz vor dem Eingang zum Lokal links abbiegt, steht vor einer Theaterkasse. Hier ist in den oberen Stockwerken, wo einst ein Ballsaal war, die Spielstätte von Berlins vierter Oper, der Neuköllner Oper. Neuköllner Oper weiterlesen
Berliner Ensemble, Mitte
Es ist das Haus, an dem 1893 Gerhard Hauptmanns Drama “ Die Weber“ Uraufführung hatte und 1928 Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“. 1954 zieht das von Bertolt Brecht und Helene Weigel gegründete Berliner Ensemble in das traditionsreiche Haus am Schiffbauerdamm. In den neunziger Jahren prägen Heiner Müller und Martin Wuttke das Haus, 1999 übernimmt Claus Peymann die Intendanz. Das Ensemble sieht sich der deutschen Aufklärung verpflichtet. es will politisches Theater ohne modischen Schnickschnack auf die Bühne bringen, große Geschichten und Dramen. Einzelne Inszenierungen erreichen bis zu 400 Aufführungen. Auf den meinungsfreudigen Peymann folgt im Juli 2017 Oliver Reese als Intendant.
Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm. Kasse Tel.: ++49 30 28408 155 • Mail: theaterkasse@berliner-ensemble.de
Vagantenbühne, Charlottenburg
Vaganten, so wurden die umherziehenden Kirchenleute des Mittelalters genannt. Und in den ersten Jahren zieht auch die Anfang 1949 von Horst Behrend und Günter Rutenborn gegründete Theatertruppe „Die Vaganten“ durch das zerstörte Berlin der Nachkriegszeit, im Repertoire christliche Stücke. Organisiert werden aber auch Lesungen und Gesprächsrunden. Auftrittsorte sind nicht selten evangelische Gemeindehäuser.
In der Steglitzer Dreieinhalbzimmerwohnung von Horst Behrendt finden Proben statt, hier werden Theaterkostüme genäht, ja selbst Ballettunterricht wird gegeben. Vagantenbühne, Charlottenburg weiterlesen
Ballhaus Naunynstraße, Kreuzberg
Das mit zahlreichen Theaterpreisen gewürdigte Ballhaus Naunynstraße liegt unweit der Oranienstraße im Bezirk Kreuzberg. „Postmigrantisches Theater“ hat Shermin Langhoff, von 2008 bis 2013 künstlerische Leitung des Ballhauses und derzeit Co-Intendantin des Gorki-Theaters, hier entwickelt. Heute liegt die künstlerische Leitung bei dem Tänzer und Kurator Wagner Carvalho und dem Dramaturgen Tunçay Kulaoğlu. Ballhaus Naunynstraße, Kreuzberg weiterlesen