Silvester: Es wird wieder gefeiert

Feuerwerk darf in diesem Jahr nicht verkauft werden. Foto: Ulrich Horb
Feuerwerk darf in diesem Jahr in Berlin wieder verkauft werden. Foto: Ulrich Horb

Zwei Jahre lang waren Silvesterfeiern nur eingeschränkt möglich. 2022 gibt es in Berlin nun keine coronabedingten Kontaktbeschränkungen mehr, erstmals wurde auch wieder Feuerwerk verkauft. Die Berliner Polizei rechnet mit Einsätzen wie vor der Pandemie und hat 1100 zusätzliche Beamte im Einsatz. Zugleich erinnerte sie daran, dass das Zünden von Böllern und Raketen nur am 31. Dezember von 18 bis 6 Uhr erlaubt ist. In drei Zonen gilt in Berlin allerdings auch in der Silvesternacht ein Böllerverbot.

Um Kontakte und Infektionsrisiken zu verringern, aber auch um Verletzungen durch Böller und damit zusätzliche Belastungen der Krankenhäuser zu vermeiden, durften 2020 und 2021 in den Tagen vor Silvester keine Feuerwerkskörper verkauft werden. Berlin hatte zudem 56 Zonen festgelegt, in denen in der Silvesternacht kein Feuerwerk gezündet werden durfte.2022 ist das Zünden von Feuerwerkskörpern nur an drei Orten untersagt: in der Gegend um den Alexanderplatz, im sogenannten Steinmetzkiez in Schöneberg an der Pallasstraße, wo es bereits zwei Tage vor dem Jahreswechsel zu Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen kam, sowie rund um das Gefängnis in Alt-Moabit. Das Verbot gilt vom 31. Dezember um 18 Uhr bis zum Neujahrsmorgen (1. Januar) um 6 Uhr. Erlaubt sind nur Wunderkerzen oder Knallerbsen.

Die Situation in den Notaufnahmen der Krankenhäuser ist durch eine Vielzahl von Atemwegserkrankungen bereits angespannt, so bleibt die Hoffnung, dass mit den Feuerwerkskörpern sorgsam umgegangen wird und es zu keinen schwerwiegenden Verletzungen kommt. Mehrere große Baumärkte haben in diesem Jahr gänzlich auf den Verkauf von Böllern verzichtet, dies mit der Feinstaubbelastung und dem Tierschutz begründet.

Am Brandenburger Tor kann diesmal zwar wieder gefeiert werden, allerdings in etwas kleinerer Runde und auf der anderen Seite des Tores am Pariser Platz. Nur 2500 Gäste, darunter viele ausländische, finden hier Platz, alle Tickets waren schnell vergeben. Ein Feuerwerk wird es dieses Jahr hier nicht geben. Stattdessen sind Lichtprojektionen geplant.

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