Lange Nacht der Museen 2022

Humboldt-Forum in MItte. Foto: Ulrich Horb

Um Mitternacht unterwegs im Museum – das ist eigentlich der Stoff für düstere Filme. In Berlin ist daraus mit der Langen Nacht der Museen ein spannendes, aber auch lehrreiches und unterhaltsames Vergnügen geworden, eine ganz besondere Entdeckungstour. Nach zweijähriger coronabedingter Pause meldet sich die Lange Nacht der Museen am 27. August 2022 zurück. Bis zum 14. August gelten Sonderkonditionen im Vorverkauf. Ein Ticket gilt für alle teilnehmenden Häuser und damit für bis zu 700 unterschiedliche Angebote.

Nimmt an der Langen Nacht der Museen teil; die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin. Foto: Ulrich Horb

70 öffentliche und private Einrichtungen beteiligen sich  2022 wieder daran, das ist fast die Hälfte der Berliner Museenlandschaft. 15 davon sind erstmalig dabei.  Shuttlebusse verkehren am 27. August zwischen vier zentralen Stationen. Geöffnet haben die Museen bis 2 Uhr morgens. 

Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art. Foto: Ulrich Horb
Streeatart-Museum: Das Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art. Foto: Ulrich Horb

Viele Archive und Sammlungen öffnen in dieser Nacht, es gibt spezielle Führungen, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Das vollständige Programm mit den rund 700 Veranstaltungen ist auf der Internetseite zur Langen Nacht veröffentlicht.

Dabei zeigt sich wieder die Vielfältigkeit der Berliner Museen. Die großen Ausstellungshäuser sind dabei, das Alte Museum mit seiner Antikensammlung, die Neue Nationalgalerie, das Bode-Museum mit seinen Skulpturen vom frühen Mittelalter bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert oder das Humboldt-Forum. Es gibt Einrichtungen wie die Bildgießerei Noack, die Einblick in ihre Arbeit  bietet oder das TimeRide Berlin, das mit Virtual-Reality-Brillen zu einem Rundgang im Ost-Berlin der Mauerjahre einlädt.  Das 2017 eröffnete Urban Nation Museum in der Bülowstraße zeigt Streetart.  Es gibt aufrüttelnde Orte wie das Antikriegsmuseum in der Brüsseler Straße im Wedding oder die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.  Das Futurium bietet einen Blick in die Zukunft. Mitunter gibt es vor den Häusern auch musikalische Darbietungen oder Performances.

Antikriegsmuseum im Wedding, Museumsgründer Tommy Spree. Foto: Ulrich Horb
Antikriegsmuseum im Wedding, Brüsseler Straße, Museumsgründer Tommy Spree. Foto: Ulrich Horb

2022 findet die 40. Lange Nacht der Museen am 27. August von 18 bis 2 Uhr statt, einige Museen bieten bereits ab 15 Uhr ein Familienprogramm. Das Sparticket (bis 14. August erhältlich) kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.  Nach dem 14. August kosten die Tickets 18 Euro (ermäßigt 12 Euro). Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt.  Vier zentrale Orte sind durch einen Shuttle-Verkehr verbunden: der Lustgarten auf der Museumsinsel, das Museumsquartier Charlottenburg, der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart und der Checkpoint Charlie.

Tickets sind in allen beteiligten Museen, an den Touristeninformationsstellen  oder online erhältlich.

Abendkasse am 27. August:  Am Veranstaltungstag können Tickets an den vier zentralen Orten gekauft werden.

Mehr Informationen: www.lange-nacht-der-museen.de,

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