Um Mitternacht unterwegs im Museum – das ist eigentlich der Stoff für düstere Filme. In Berlin ist daraus mit der Langen Nacht der Museen ein spannendes, aber auch lehrreiches und unterhaltsames Vergnügen geworden, eine ganz besondere Entdeckungstour. 2023 findet die Lange Nacht der Museen am 26. August statt. Ein Ticket gilt für alle teilnehmenden Häuser und damit für bis zu 750 unterschiedliche Angebote. Erhältlich ist es ab 31. Juli 2023.

In diesem Jahr geht es in der Nacht geräuschvoller zu: „Sounds of Berlin“ heißt ein Motto der diesjährigen Veranstaltung. So kann man im Spionagemuseum Funksprüche abhören, der Drehorgelmusik im Pankow Museum lauschen, im Bauhaus-Archiv die Umsetzung von Bauhaus-Motiven in Musik verfolgen und im PalaisPopulaire den Berliner Philharmonikern begegnen. Im Technikmuseum erfahren Besucherinnen und Besucher, wie Töne entstehen und wie sie sich unterscheiden.

75 öffentliche und private Einrichtungen beteiligen sich  2023 wieder daran, das ist etwa die Hälfte der Berliner Museenlandschaft. Vier Museen sind erstmalig dabei, darunter das COLD WAR Museum Berlin, das vor kurzem in Berlin-Mitte eröffnet wurde, oder das ebenfalls neue DeutschlandMuseum am Leipziger Platz 7.  Shuttlebusse verkehren am 26. August zwischen vier zentralen Stationen. Geöffnet haben die Museen bis 2 Uhr morgens.

Viele Archive und Sammlungen öffnen in dieser Nacht, es gibt spezielle Führungen, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Das vollständige Programm mit den rund 750 Veranstaltungen ist ab 26. Juli 2023 auf der Internetseite zur Langen Nacht veröffentlicht:  Programm | Lange Nacht der Museen Berlin

Dabei zeigt sich wieder die Vielfältigkeit der Berliner Museen. Die großen Ausstellungshäuser sind dabei, das Alte Museum mit seiner Antikensammlung, die Neue Nationalgalerie, das Bode-Museum mit seinen Skulpturen vom frühen Mittelalter bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert oder das Humboldt-Forum.

Es gibt Einrichtungen wie die Bildgießerei Noack, die wieder Einblick in ihre Werkstatt und Ausstellung bietet oder das  2017 eröffnete Urban Nation Museum in der Bülowstraße mit seiner Streetart.  Es gibt aufrüttelnde Orte wie das Antikriegsmuseum in der Brüsseler Straße im Wedding oder die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.  Das Futurium bietet einen Blick in die Zukunft. Mitunter gibt es vor den Häusern auch musikalische Darbietungen oder Performances.

2023 findet die 41. Lange Nacht der Museen am 26. August von 18 bis 2 Uhr statt, einige Museen bieten bereits ab 15 Uhr ein Familienprogramm. Das Sparticket (bis 14. August erhältlich) kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.  Nach dem 14. August kosten die Tickets 18 Euro (ermäßigt 12 Euro). Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt.  Vier zentrale Orte sind durch einen Shuttle-Verkehr verbunden: der Lustgarten auf der Museumsinsel, das Museumsquartier Charlottenburg, der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart und der Checkpoint Charlie.

Tickets sind online erhältlich unter https://shop.langenachtdermuseen.berlin/#/start  Das Sparticket kostet bis zum 14, August 12 EUR, ermäßigt 10 EURO, für Kinder bis 12 Jahren gibt es kostenlose Tickets. Ab 14. August steigen die Preise auf 18 Euro, ermäßigt 12 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben weiterhin freien Eintritt, brauchen jedoch ein kostenloses Kinderticket.

Das Ticket gibt es ab 31. Juli auch in den Berlin Tourist Infos im Humboldt Forum (Mo–So 10–18 Uhr), am Hauptbahnhof (Mo–So 8–21 Uhr) und im Brandenburger Tor (Mo–So 10–18 Uhr).

Abendkasse am 26. August: Am Veranstaltungstag erhalten Sie von 12 bis 24 Uhr Tickets an der Abendkasse am Zentrum auf der Museumsinsel und ab 18 Uhr auch in allen teilnehmenden Museen.

Mehr Informationen: www.lange-nacht-der-museen.de,

Programm | Lange Nacht der Museen Berlin (lange-nacht-der-museen.de)