Berlin leuchtet wieder. Vom 3. bis 12. September erstrahlen die Wahrzeichen der Stadt in den Abend- und Nachtstunden in schrillen, bunten Farben. Das Festival of Lights, das 2021 zum 17. Mal stattfindet, steht diesmal unter dem Motto „Creating Tomorrow“. Und so wollen die Projektionen auf den Gebäuden Bilder der Zukunft entwerfen.
Das ist ein mutiges Unterfangen. „Es werden anregende Visionen gezeigt und die kommenden Aufgaben thematisiert, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit, E-Mobility, Maßnahmen für mehr CO2 Neutralität, erneuerbare Energien und Digitalisierung“, versprechend die Organisator*innen des Festivals of Lights. Die schöne Lichter-Show aber verbraucht nicht unwesentlich Strom. Ein Widerspruch, der zumindest zum Nachdenken darüber führen kann, was sich eine Gesellschaft künftig leisten will. Zum Beispiel auch Kunst, die Menschen erfreut und begeistert, aber dafür einiges an Ressourcen verbraucht?
Das Festival of Lights setzt den Schwerpunkt der Illuminationen wieder in Mitte. Siegessäule, Brandenburger Tor, Bebelplatz, Gendarmenmarkt oder Potsdamer Platz gehören wie in den Vorjahren zu den Attraktionen. Im Westen Berlins wird die Gedächtniskirche wieder in Szene gesetzt. Erleuchtet wird aber auch das Gebäude der Rentenversicherung an der Konstanzer Straße Ecke Brandenburgische Straße oder die Zentrale von Sony Music in der Bülowstraße 80 in Schöneberg.
In den vergangenen Jahren fand neben dem Festival of Lights fast zeitgleich die Lichtershow „Berlin leuchtet“ statt. 2021 wurde sie abgesagt. Die Organisator*innen: „Wir alle hätten uns gewünscht in diesem Jahr , das ohne große Kulturereignisse auskommen musste, die Menschen mit unserem Lichtkunst- Festival zu begeistern. Wie viele andere Veranstalter sehen wir uns aber auf Grund lange nicht klarer Genehmigungssituationen gezwungen, Berlin leuchtet für dieses Jahr abzusagen. Wir freuen uns auf ein leuchtendes 2022!“
Eingeschaltet wird die Beleuchtung jeweils abends nach 20 Uhr, ausgeschaltet wird um Mitternacht.
Alle Orte: https://festival-of-lights.de/de/das-festival/programm/