Mit dem UFA-Palast wurde im September 1919 ein Kino am Zoo eröffnet, das in den kommenden Jahren zahlreiche bedeutende Uraufführungen erlebte. Mit seinen zunächst 1740 Sitzplätzen (später 2165 Plätze) blieb es zehn Jahre lang das größte Filmtheater Deutschlands. Entstanden war es in den Ausstellungshallen am Zoo, in denen zunächst ein Theater eröffnet wurde. Aber schon zwischen 1913 und 1915 lief hier der Film „Quo vadis“
Im Krieg durch Bomben zerstört, wurde am 28. Mai 1957 an gleicher Stelle der neu erbaute Zoo-Palast mit dem Film „Zürcher Verlobung“ eingeweiht. Für den Westteil der Stadt war das Haus eine Verbindung zur großen, weiten Welt. Stars wie Sophia Loren, Jodie Foster oder Tom Hanks besuchten den Zoo-Palast, der von 1957 bis 1999 zentrales Wettbewerbskino der Berlinale war.
Zu den Attraktionen des denkmalgeschützten Baus gehörte die Saaldecke, die den Eindruck eines Sterenhimmels vermittelte. Im Zeitalter der Multiplexe zählten solche Besonderheiten nicht mehr, Ende 2010 schloss der Zoo-Palast. Der Kinobetreiber und ehemalige CinemaxX-Vorstand Hans Joachim Flebbe übernahm ihn und beauftragte die Architektin Anna Maske mit dem Umbau. Bis Ende 2013 wurde das Filmtheater behutsam restauriert und mit neuer Vorführtechnik ausgestattet, Jetzt gibt es 7 Kino-Säle und 1.650 einladende Ledersessel.
Der große Saal mit 773 Plätzen erinnert noch immer an die großen Zeiten des Kinos. Auf dem Programm stehen große Hollywood-Produktionen, Komödien, Dramen, 3D-Filme . Zwei Club-Kinos mit 36 bis 39 Plätzen können auch für private Feiern gemietet werden. Auf einer Speisekarte stehen Gemüsesticks mit Kräuterdip oder die „Brotzeit“ mit Baguette, Serranoschinken, Salami, Oliven, Tomate-Mozzarella-Spießchen und getrockneten Tomaten. Aber keine Sorge: Popcorn ist auch vorhanden.
Hardenbergstraße 29A, 10623 Berlin, Kassenöffnungszeiten:
täglich 10.30 Uhr – 23.30 Uhr, Internet: www.zoopalast-berlin.de/