Berlins Restaurants zum Kampf gegen Corona aufgerufen

Restaurants in der Coronazeit. Foto: Ulrich Horb
Restaurants in der Coronazeit. Foto: Ulrich Horb

Europaweit sind im Herbst 2020 die Zahlen der Covid-19-Infektionen deutlich gestiegen. Zum Teil gibt es wieder erhebliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Damit es in Berlin nicht so weit kommt, hat Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) Mitte September die 16.000 Berliner Gastronomen per Brief aufgerufen, auf die Einhaltung der Corona-Regeln zu achten.

„Ich bitte Sie, machen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch Ihre Gäste zu Verbündeten in diesem Kampf“, so die Senatorin in ihrem Appell, den sie an die Inhaber von Kneipen und Restaurants richtete. Vor allem auf das Einhalten des Mindestabstands und die Maskenpflicht müsse geachtet werden. Zudem müssen die Kontaktdaten der Gäste sorgfältig erfasst werden. Mit ihnen können die Gesundheitsämter Gäste rasch informieren, wenn Covid-19-Fälle auftauchen sollten. In Hamburg hatten zuletzt falsche Angaben in den Kontaktbögen einer Bar für erhebliche Probleme bei der Rückverfolgung geführt.

Beim Betreten von Restaurants und Gaststätten sind die Gäste verpflichtet, eine Maske über Mund und Nase zu tragen, die sie ablegen können, wenn sie am Tisch Platz genommen haben. Stehen sie auf, muss erneut eine Maske angelegt werden.

„Sie mussten Ihren Betrieb in den vergangenen Monaten wegen des Infektionsschutzes stark einschränken. Wir, der Berliner Senat und die Bezirke, sind uns Ihrer schwierigen und teilweise existenzbedrohenden Lage bewusst“, so die Wirtschaftssenatorin in ihrem Schreiben an die Berliner Wirte. Sie versicherte, dass die Maßnahmen laufend überprüft werden, um die Arbeit in den Restaurants zu erleichtern. „Das geht aber nur, wenn wir gemeinsam das Virus in Schach halten“, so Ramona Pop.

Noch helfen auch die warmen Herbsttage in Berlin dabei. Bei Temperaturen über 20 Grad sind die Vorgärten der Restaurants gut besucht, Innenräume von Restaurants können in der Regel gut durchlüftet werden. Mit abnehmenden Temperaturen steigt auch wieder das Infektionsrisiko. Unter dem Motto „Maske auf. Sonst Lokal zu“ hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gemeinsam mit visitBerlin eine Kampagne ins Leben gerufen, die Wirte und Gäste sensibilisieren soll, die Regeln einzuhalten.

Die Wirtschaftssenatorin sicherte den Wirten zu, „auch weiterhin mit allen Kräften die Wirtschaft dabei zu unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben und Arbeitsplätze zu sichern“.

Informationen des Berliner Hotel- und Gaststättenverbands dehoga:  https://www.dehoga-berlin.de/brancheninfos/news/detail/lockerungen-das-sollten-sie-wissen/

Informationen des Landes Berlin zu Corona-Maßnahmen: https://www.berlin.de/corona/

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