Nacht in Berlin

nacht kiosk friedenau DSC08812Die Nacht ist Entspannung für die einen und Arbeit für die anderen. Mehr als 400.000 Berlinerinnen und Berliner sorgen jede Nacht dafür, dass Zuschauer ihren Platz im Theater finden, Popcorn im Kino verkauft wird, das Bier im Restaurant oder der Cocktail in der Bar auf den Tisch kommt. Feuerwehr und Polizei sind rund um die Uhr im Einsatz, genauso die Zugführer und Busfahrer.

Einige zentral gelegene Supermärkte haben bis Mitternacht geöffnet. In Szenevierteln werden in den geschätzt tausend „Spätis“ Zigaretten, Süßigkeiten und Getränke verkauft, an den Wochenenden bis in die frühen Morgenstunden. Vor den Clubs in Mitte oder Friedrichshain bilden sich lange Schlangen. In den frühen Morgenstunden beginnen die Zeitungszusteller mit ihrer Arbeit: 400.000 Abonnementszeitungen müssen in die Briefkästen gesteckt werden.  Die Logistikunternehmen liefern ihre Waren aus.

Die Nacht ist Unterhaltung. Auf den Straßen in Friedrichshain, Kreuzberg oder Prenzlauer Berg herrscht Gedränge. Unterschiedliche Sprachen begegnen sich auf dem Weg zum Konzert, zum Lokal oder zum nächsten Club. Gruppen Jugendlicher sind unterwegs,  einige mit der Bierflasche in der Hand, andere mit der Flasche Club-Mate.  In anderen Stadtteilen ist es still. Hinter den Fenstern flackert ab und zu noch das bläuliche Licht von Fernsehern. Niemand geht die Straßen entlang. In Mitte und Charlottenburg fahren Taxen vor den Theatern und Opernhäusern vor. Die Nacht ist unterschiedlich.
Lange Nächte öffnen Kultur- oder Wissenschaftseinrichtungen für alle, mit Fahrservice zwischen den Häusern..  Der Botanische Garten lädt einmal im Jahr zur Langen Nacht mit Feuerwerk. Nicht alles kostet Geld: Auf nächtlichen Spaziergängen kann man sich vom Treiben mitreißen lassen oder sich an geheimnisvoll beleuchteten Orten erfreuen. Mit den Festivals „Berlin leuchtet“ und dem „Festival of Lights“ setzt Berlin jedes Jahr im Oktober noch einmal zusätzliche Lichtakzente.

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