Lange Nacht der Museen 2019

Ausstellung "Nineties" in der Alten Münze. Foto: Ulrich Horb
Ausstellung „Nineties Berlin“ in der Alten Münze. Foto: Ulrich Horb

Um Mitternacht unterwegs im Museum – das ist eigentlich der Stoff für düstere Filme. In Berlin ist daraus mit der Langen Nacht der Museen ein spannendes, aber auch lehrreiches und unterhaltsames Vergnügen geworden, eine ganz besondere Entdeckungstour. 75 öffentliche und private Einrichtungen beteiligen sich  2019 wieder daran, das ist fast die Hälfte der Berliner Museenlandschaft. Shuttlebusse verkehren am 31. August auf festen Touren zwischen den Häusern. Bis zu sechzig Busse sind auf sieben Touren im Einsatz. Seit der ersten „Langen Nacht der Museen“ 1997 beteiligen sich immer mehr Einrichtungen und rund 150.000 Besucherinnen und Besucher kommen. Geöffnet haben die Museen bis 2 Uhr morgens. Diesmal mit dabei: Die Sonderausstellung zur Loveparade in der Ausstellung „Nineties Berlin“ in der Alten Münze in Berlin-Mitte.

Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art. Foto: Ulrich Horb
Streeatart-Museum: Das Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art. Foto: Ulrich Horb

Viele Archive und Sammlungen öffnen in dieser Nacht, es gibt spezielle Führungen, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Das vollständige Programm mit voraussichtlich 750 Veranstaltungen wird am 1. August auf der Internetseite zur Langen Nacht veröffentlicht.

Dabei zeigt sich wieder die Vielfältigkeit der Berliner Museen. Die großen Ausstellungshäuser sind dabei, das Alte Museum mit seiner Antikensammlung, das Bode-Museum mit seinen Skulpturen vom frühen Mittelalter bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert oder das Neue Museum mit seinen ägyptischen Schätzen  und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte. Es gibt Einrichtungen wie das  Computerspielmuseum oder das Museum der Stille.  Das 2017 eröffnete Urban Nation Museum in der Bülowstraße zeigt Streetart.  Es gibt aufrüttelnde Orte wie das Antikriegsmuseum oder die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Und in der Ausstellung „Nineties Berlin“ wird Dr. Motte, Mitbegründer der Loveparade, in einer diesem Berliner Musikereignis gewidmeten Sonderausstellung am 31. August wie in alten Zeiten Musik auflegen.

Lange Nacht: Haltestelle für den Shuttle-Verkehr vor dem Museum für Kommunikation. Foto: Ulrich Horb
Lange Nacht: Haltestelle für den Shuttle-Verkehr vor dem Museum für Kommunikation. Der Shuttle-Verkehr der Linie 2 entfällt 2018. Foto: Ulrich Horb
Antikriegsmuseum im Wedding, Museumsgründer Tommy Spree. Foto: Ulrich Horb
Antikriegsmuseum im Wedding, Museumsgründer Tommy Spree. Foto: Ulrich Horb

2019 findet die 39. Lange Nacht der Museen am 31. August von 18 bis 2 Uhr statt. Die Tickets kosten 18 Euro (ermäßigt 12 Euro), berechtigen zum Eintritt und zur Nutzung der Busse. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.  Zwischen dem 5. und dem 19. August gibt es Spartickets im Vorverkauf für 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.

Tickets sind in allen beteiligten Museen, in Verkaufsstellen und Automaten von BVG und S-Bahn, an Berlin Tourist Infos und in den Hekticket-Filialen am Alexanderplatz und am Bahnhof Zoo erhältlich. Online und an Automaten sind keine ermäßigten Tickets erhältlich.

Abendkasse am 31. August:  ab 12 Uhr am Infostand am Lustgarten vor dem Berliner Dom und am Infostand Potsdamer Platz zwischen S-Bahn-Eingang und Bahn Tower.  Hier gibt es Tickets, Programmhefte und Routenpläne.
 
Der Museumsdienst Berlin beantwortet alle Fragen rund um die Lange Nacht. Er ist am 31. August von 12 bis 24 Uhr erreichbar: Museumsdienst Berlin 030-247 49 888.

Mehr Informationen: www.lange-nacht-der-museen.de,

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